PEPA ist ein ethernet-type (class=1) Packet-Driver (nach ftp Spezifikation) für xDSL mit PPPoverEthernet (RFC2516) Zugangsprotokoll. PEPA wurde für den Aufbau von low-cost Internet Routern mit ka9q oder PCROUTE entwickelt.
PEPA benötigt selbst einen Ethernet packet driver als Basis. Damit
ist PEPA selbst unabhaängig von der verwendeten Hardware. PEPA ist
als ein MS-DOS TSR Programm implementiert.
PEPA untersützt PPP mit PAP or CHAP Authentifizierung und DNS Umlenkung.
Zusätzlich enthält PEPAM.EXE IP-masquerading zur LAN Anbindung unter
einer IP-Adresse. Zur Optimierung der Verbindungszeiten sind Abbau nach
Leerlauf und Shorthold Modus implementiert.
PEPA wurde mit dem xDSL Zugang der Deutschen Telekom (T-DSL) getestet.
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Copyright (C) 1999-2001 Herbert Hanewinkel, Neuried
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PEPA benötigt für den Betrieb eine Konfigurationsdatei mit Ihren PPP Zugangsinformationen, wie sie im nachfolgenden Abschnitt Konfiguration beschrieben ist. Der Standardname für die Konfigurationsdatei ist PEPA.INI.
PEPA.EXE kann mit den nachfolgenden Parametern geladen werden.
(Parameter in [] sind optional)
PEPA RegCode [PacketInterrupt [ConfigFile]]
RegCode ist der Schlüssel, den Sie mit der Registrierung von PEPA erhalten. Solange Sie PEPA nicht registriert testen, können Sie stattdessen ein ? als Platzhalter verwenden. Ohne Registrierung stellt PEPA nach 30 min die Datenübertragung ein.
PacketInterrupt spezifiziert den Software Interrupt für die Packet Driver Anwendung. Ohne Vorgabe wird der Interrupt 0x60 verwendet.
ConfigFile spezifiziert den Namen der Konfigurationsdatei. Der Standardname für die Konfigurationsdatei ist PEPA.INI. Die Konfigurationsdatei ist eine lesbare Textdatei und kann mit einem Editor erstellt werden. Das Format der Konfigurationsdatei ist im Abschnitt Konfiguration beschrieben.
Alle globalen Optionen sind optional, es muß aber mindestens ein
Serviceeintrag vorhanden sein.
Die globalen Optionen legen allgemeine Einstellungen des Treibers fest, z.B.:
-w # Aktivitätsanzeige auf dem DOS-Bildschirm
Eine vollständige Auflistung aller globalen Optionen erfolgt im Abschnitt Globale Optionen.
Der zweite Abschnitt besteht aus Serviceeinträgen mit denen der IP-Adresse einer Gegenstelle ein PPPoE Service und servicespezifische Optionen zugeordnet werden.
Die Serviceeinträge haben nachfolgendes Format.
(Parameter in [] sind optional.)
IP-Adresse [PPPoE-Service] [Optionen] [# Kommentar]
IP-Adresse die IP-Adresse der Gegenstelle.
IP-Adressen müssen im Standardformat, 4 Dezimalzahlen mit Punkten
getrennt einegetragen werden. z.B. 141.61.1.23
Falls die Anwendungssoftware kein IP-Routing unterstutzt oder im Fall
einer einfachen Punkt-zu-Punkt Konfiguration kann die IP-Adresse als 0.0.0.0
eingtragen werden. In diesem Fall werden einfach alle Pakete an diese
Gegenstelle gesendet, es erfolgt keine Selektion aufgrund der Gateway
IP-Adresse. Bei einem Serviceeintrag mit spezifizierter IP-Adresse der
Gegenstelle (also IP-Adresse ungleich 0.0.0.0) werden nur IP-Pakete, die
über dieses IP-Gateway geroutet werden, weitergereicht. Die IP-Adresse
muß also mit einem in der IP-Applikationssoftware eingestellten
IP-Gateway übereinstimmen. Im Normalfall reicht ein Eintrag mit einer
IP-Adresse von 0.0.0.0.
PPPoE-Service spezifiziert einen bestimmten PPPoE Anbieter im LAN. Nur wenn mehrere PPPoE Anbieter im LAN vorhanden sind, ist dieser Parameter zur gezielten Auswahl eines Anbieters erforderlich.
Optionen legt servicespezifische Parameter, wie z.B. die Auslösezeit fest. Die möglichen Optionen sind unter servicespezifische Optionen beschrieben.
/_0\_0Pnnnn
Symbole für den Verbindungsstatus:
Mit -x ohne Argumente kann das Port-Mapping abgeschaltet werden.
- -p
- Point-to-Point Protokoll mit Standard PPP-Parametern über HDLC. Auf der PPP-Netzwerk Schicht ist nur IP implementiert. Es werden folgende PPP Optionen von der Gegenseite akzeptiert:
Zur Authentifizierung werden PAP und CHAP in beiden Richtungen unterstützt.
- LCP MRU Option mit Werten >= 1500.
- IPCP IP-Adresse.
- IPCP DNS-Adresse.
- IPCP TCP-header Kompression (optional).
- -n Kennung,Passwort
-n Kennung'Passwort- Zur Spezifikation einer Kennung/Passwort Kombination zur Identifizierung bei der Gegenstelle. Die Identifizierung wird nur durchgeführt, wenn sie von der Gegenstelle angefordert wird. Nach , wird ein Passwort im Klartext erwartet, nach ' ein mit ENCPASS verschlüsseltes Passwort angenommen.
- -g Kennung,Passwort
-g Kennung'Passwort- Mit dieser Option wird eine lokale Kennung/Passwort Kombination festlegt mit der sich die Gegenstelle identifizieren muß. Die PPP Verbindung wird nur dann aufgebaut, wenn die Gegenstelle sich mit der korrekten Kennung/Passwort Kombination meldet. Nach , wird ein Passwort im Klartext erwartet, nach ' ein mit ENCPASS verschlüsseltes Passwort angenommen.
Es können pro Verbindungseintrag mehrere Kennung/Passwort Kombinationen eingetragen werden.- -c
- Das Standard Authentifierungsprtokoll ist PAP. Eine Authentifizierung über CHAP ist bei den Plus Versionen mit dieser Option einstellbar.
- -v
- van-Jacobson-TCP header Kompression.
- -e
- überwacht die Verbindung mit lcp echo requests. Es wird ein Paket pro Sekunde gesendet. Nach 10 Sekunden ohne Antwort wird die Verbindung beendet.
- -z
- die IP-Adresse wird nach jeder Verbindung wieder gelöscht. Ohne die Option fordern die Programme bei einem erneuten Verbindungsaufbau wieder die vorherige IP-Adresse mit der IPCP IP-address Option an.
- -t max-idle[,min-idle]
- eine nicht mehr benutzte Verbindung wird nach "max-idle"-Sekunden abgebaut. Ist "max-idle" gleich 0, wird die Verbindung NICHT automatisch beendet.
Mit dem 2. Paramter wird ein dynamischer, zeitabhängiger Verbindungsabbau aktiviert. Eine Verbindung wird nach einer Mindestleerlaufzeit von "min"-idle Sekunden kurz vor der nächsten Gebühreneinheit abgebaut, d.h. die Verbindung wird solange noch aufrechtgehalten, solange sie keine weiteren Kosten verursacht. "max-idle" bestimmt bei diesem dynamischen Verbindungsabbau die Länge Gebühreneinheit.
Voreinstellung: max-idle: 300 Sekunden, min-idle: abgeschaltet- -k
- Diese Option verhindert den Aufbau von Verbindungen durch Broadcast oder Netbios-Request Pakete. Ausserdem setzen diese Pakete bei bestehender Verbindung den Verbindungsabbau-"Timer" nicht zurück, d.h. wenn nur noch "Broadcast"- und Netbios-Request-Pakete gesendet werden erfolgt ein Verbindungsaufbau nach der mit -t eingestellten Leerlaufzeit.
Bei Verwendung von 0.0.0.0 als IP-Adresse werden sowohl "Broadcast"-Pakete als auch "unicast"-Pakete an die Gegenstelle gesendet. Bei eingtragener IP-Adresse ungleich 0.0.0.0 nur "unicast" Pakete. Es erfolgt in damit schon eine implizite Unterdrückung der "Broadcast"-Pakete. Zur Verhinderung von unnötigen Verbindungsaufbauten durch NETBIOS Pakete ist der Einsatz sinnvoll.- -q
- sperrt NETBIOS Pakete.
- -r
- Empfangene Datenpakete setzen den Leerlaufzähler nicht mehr zurück.
Einige Gegnstellen senden in regelmässigen Abständen Pakete. (z.B. RIP Pakete mit Routinginformationen, ...). Diese Pakete halten ohne diese Option eine Verbindung permanent aufrecht. Mit dieser Optionen können diese Pakete empfangen werden, ohne das eine Verbindung permanent bestehen bleibt.- -u
- erlaubt den Programmen auch "Broadcast"-Pakete über diese Verbindung zu senden. Wenn die IP-Adresse ungleich 0.0.0.0 ist werden ansonsten ohne diese Option nur "unicast"-Pakete für die Gegenstelle auf dieser Verbindung übertragen.
- -o [ip-adresse]
- aktiviert NAT (Network Address Translation) und IP-Masquerading (NAT + Port Mapping) für diese Verbindung. Die lokal konfigurierte IP-Adresse wird durch die spezifizierte oder eine dynamisch zugewiesene IP-Adresse in allen ankommenden und abgehenden IP-Pakten für diese Verbindung ersetzt. Damit kann ein LAN mit mehreren Rechner unter einer offiziellen IP-Adresse arbeiten.
-i 0x65
# ethernet PD at 0x65
-w
# activity display on DOS screen
-n 192.168.2.1
# locally (on local clients) used DNS nameserver
-n 192.168.2.2
# addresses redirected to dyn. assigned addresses
#
0.0.0.0 -p -nheha,password # PPP with remote
authentication
-k -q # supress Broadcasts
and disable NETBIOS
-o # NAT
-t60,20 # unit length 60s, shorthold of 20s
KA9Q AUTOEXEC.NET:
hostname gate
ip address 192.168.2.1
#
# PPPoE has a maximum MTU of 1492 !!!
#
attach packet 0x60 tdsl 10 1492
attach packet 0x65 lan 10 1492
ifconfig tdsl ipaddr gate netmask 0xffffff00
ifconfig lan ipaddr 192.168.1.1 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.1.255
#
route add default tdsl
#
Falls erforderlich, kann die Ethernetadresse von PEPA mit dem Programm PKTADDR.EXE aus der Clarkson/Crynwr Packet Driver Sammlung verändert werden.